Wickede. In einer gemeinsamen Sitzung haben Aufsichtsrat und Vorstand der Volksbank Wickede (Ruhr) eG die zurückliegende Generalversammlung vom 28. September analysiert. Zur Erinnerung: Damals wurde den Mitgliedern die Fusion mit der Mendener Bank eG vorgeschlagen. Zwar stimmte eine klare Mehrheit (72 Prozent) für die Fusion, aber das satzungsmäßig erforderliche Quorum von 75 Prozent wurde knapp verfehlt.

„In dieser deutlichen Mehrheit sehen wir den klaren Auftrag, den Weg der Verschmelzung mit der Mendener Bank weiter zu verfolgen. Aber ganz offensichtlich müssen wir unsere Überzeugungsarbeit verstärken und noch klarer die Vorteile der Fusion mit dem uns vertrauten Partner kommunizieren.“ Mit diesen Worten fasste Holger Georg Schwarz die Schlussfolgerungen von Vorstand und Aufsichtsrat zusammen. So sei die Volksbank Wickede (Ruhr) für Menschen und Wirtschaft in ihrem Geschäftsgebiet ein wichtiger Partner, tief verankert und mit klarer Fokussierung auf ihren genossenschaftlichen Förderauftrag. Leider falle es ihr als relativ kleiner Genossenschaftsbank immer schwerer, den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden. Stichworte seien u. a. die Nachfrage nach digitalen Angeboten, größer werdende Kreditvolumina und ein komplexer werdender Beratungsbedarf. Gleichzeitig brächten die regulatorischen Vorgaben sowie der Umfang an Meldepflichten eine Genossenschaftsbank von der Größe der Volksbank Wickede (Ruhr) an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.

„An den Rahmenbedingungen, die uns die Fusion mit der Mendener Bank empfehlen ließen, hat sich nichts geändert“, ergänzte Vorstand Joachim Bauerdick: „Wir sind stolz auf unsere Volksbank Wickede (Ruhr). In den 122 Jahren ihres Bestehens hat sie ihren Förderauftrag wirkungsvoll zum Vorteil der Mitglieder und unserer Heimat erfüllt.“ Das wollen Aufsichtsrat und Vorstand auch für künftige Generationen mit Hilfe der Fusion mit der Mendener Bank sicherstellen. Sie sei ein Partner, der zur Volksbank Wickede (Ruhr) passe und ihren Antritt einer mitgliederzentrierten Genossenschaft teile.

Schwarz und Bauerdick informierten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Ziel einer Fusion mit der Mendener Bank unterstützten. Dank einer langjährigen Zusammenarbeit habe man die Bank als verlässlichen Partner kennen und schätzen gelernt. Schwarz: „Durch das vielfältige Miteinander ist ein großes gegenseitiges Vertrauen entstanden.“ Dieses Vertrauen sei für den Erfolg einer Verschmelzung ebenso wichtig, wie die betriebswirtschaftlichen Vorteile der Fusion und der kulturelle Gleichklang beider Genossenschaftsbanken.“ Bauerdick ergänzte: „Die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Fusion mit der Mendener Bank ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Nun müssen wir die Mitglieder umfassend informieren und noch besser auf unserem gemeinsamen Weg mitnehmen.“ Dabei seien die im September erreichten 72 Prozent Zustimmung eine gute Grundlage und Ansporn zugleich.

25.11.2022